Stimmen aus der Praxis

Whiskyfaesser.com der Tischlerei Nils Greese

Whiskyfaesser.com der Tischlerei Nils Greese bietet handgefertigte und einzigartige Designermöbel aus Whiskyfässern, in denen vorher in Schottland über Jahrzehnte Single Malt Whisky lagerte. Das Team um Nils Greese fertigt aus den Fässern exklusive Barschränke, Tische und Fassdeckel als Dekoration.

An das Thema Digitalisierung tastet sich Herr Greese schrittweise ran, so bspw. bereits mit einem eigenen Online-Store. Nun sollen weitere Prozesse in seiner Tischlerei digitalisiert werden. Sein Team möchte er unbedingt mit auf die digitale Reise nehmen und freut sich dabei auf die Unterstützung durch das ZMV.

Herausforderungen

(1) Analyse der aktuellen Prozesse und wie sie sich beim Einsatz digitaler Technologien verändern könnten

(2) Wunsch der Geschäftsführung, durch digitale Prozesse die Verantwortung und Selbstständigkeit der Mitarbeiter zu fördern

(3) Welche neuen Rollen ergeben sich für das Team nach der Einführung von digitalen Prozessen und wie gelingt der Übergang in die neuen Rollen?

(4) Kommunikationskultur im Unternehmen verstehen und weiterentwickeln – Wie komme ich zu möglichen Potentialen und Veränderungen mit meinem Team ins Gespräch?

Beratungsprozess

  • Klärung des Auftrags: An welchen Themen will das Unternehmen arbeiten, und warum? Wie kann das ZMV hier konkret unterstützen?
  • Umfassende Analyse: Einzelgespräche mit Geschäftsführer und allen Mitarbeitern, um 1) Rollen, Prozesse und Digitalisierungspotentiale aus Sicht jedes Einzelnen nachzuvollziehen, 2) zu verstehen, wie sich das Unternehmen und das Team weiterentwickeln und wer welche Rolle dabei einnimmt – dabei Fokus auf der Kommunikation: Wie wird über Digitalisierung und wie über andere Entwicklungsschritte gesprochen?
  • Arbeit am Thema digitale Prozesse: Modellierung der bestehenden analogen Prozesse, d.h. die in den Interviews identifizierten, viel versprechenden digitalen Schnittstellen wurden in mögliche zukünftige Prozesse übersetzt, dem Team vorgestellt und mit ihm diskutiert.
  • Arbeit am Thema Kommunikation: In Teambesprechungen meldeten wir unsere Beobachtungen zurück, moderierten den Austausch zu in der Vergangenheit unausgesprochenen Fragen der Zusammenarbeit und Unternehmenszukunft, und erarbeiteten gemeinsam eine Kommunikationsstruktur.

  • Begleitung: Diese betrifft z.B. die gemeinsame Auswertung der Erfahrungen mit der neuen Kommunikationsstruktur und die Unterstützung bei eventuell auftretenden Schwierigkeiten bei der Umstellung auf digitale Prozesse.

Top-Learnings

Nils Greese, Geschäftsführer

I. Ich habe oft andere Themen im Kopf als meine Mitarbeiter: Themen, die mich beschäftigen spielen für meine Kollegen nur eine untergeordnete Rolle - daran gilt es zu arbeiten.

II. Der Weg, wie man eine Diskussionskultur aufbauen kann: Nach klaren Regeln und Abläufen, damit sich alle im Diskussionsprozess wiederfinden.

III. Das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren und täglich daran zu arbeiten.

Philipp Richter, Mitarbeiter

I. Neu erlernte Fähigkeiten im Bereich Kommunikation innerhalb des Kollegiums.

II. Unsere Morgenrunde ist nun entspannter, wodurch wir deutlich besser in den Tag starten. Dies führt für mich spürbar zu einer erhöhten Motivation und Produktionssteigerung.

III. Das Fehlermanagement hat einen deutlichen Sprung nach oben gemacht: bessere Analyse und Umgang mit Fehlern sowie sinkende Fehlerhäufigkeit.

Nachgefragt: 3 Fragen an...

  • Nils Greese, Geschäftsführer

    1. Woran werden Sie in einem Jahr merken, dass es eine gelungene Zukunftsberatung war?

    Steigerungen im Umsatz und Gewinn durch mehr Arbeit, aber weniger Stress.

     

    2. Welcher Moment in der Zukunftsberatung hat Sie besonders überrascht?

    Die Offenheit in Diskussionsrunden mit meinen Mitarbeitern und die daraus folgende Selbstreflektion.

     

    3. Warum sollten auch andere Unternehmen mit uns ins Gespräch gehen?

    Das Gespräch bietet einen tollen Mehrwert, um sich zukunftsorientiert auszustellen. Weiterbildung spielt hierbei auch eine große Rolle.

  • Philipp Richter, Mitarbeiter

    1. Woran werden Sie in einem Jahr merken, dass es eine gelungene Zukunftsberatung war?

    Durch die Strukturierung der Arbeitsprozesse, werden die Abläufe vereinfacht, wir arbeiten als Team effizienter zusammen und entlasten somit unseren Chef. Nils hat so mehr Zeit für neue Projekte und Akquise, was sich wirtschaftlich positiv auf die Firma auswirken wird.

     

    2. Welcher Moment in der Zukunftsberatung hat Sie besonders überrascht?

    Gerade die Aufschlüsselung der derzeitigen und der zukünftig geplanten Arbeitsprozesse fand ich sehr schön dargestellt und hilfreich, um das große Ganze besser zu verstehen.

     

    3. Warum sollten auch andere Teams mit uns ins Gespräch gehen?

    Bei Themen wie Digitalisierung und Kommunikation ist es sehr ratsam, Menschen an der Seite zu haben, die einem mit Fachwissen wie die eines Informatikers oder Psychologen unterstützen können.

Wie geht es weiter?

  • Einrichtung eines Arbeitsplatzes in der Werkstatt, auf den jeder Mitarbeiter Zugriff hat und digital die Arbeitsschritte einsehen und erledigen kann
  • Einführung eines Lagerverwaltungssystems
  • Digitalisierungsförderung über das Programm „Digital Jetzt“ (Möglichkeit wird geprüft)
  • Begleitung des ZMV bei der Einführung und Auswirkung der neuen Tools für das Team