„Gleichstellung konkret“ – Warum Vielfalt für KMU ein echter Gewinn ist
Gleichstellung ist kein „Nice-to-have“, sondern ein echter Erfolgsfaktor – gerade für kleine und mittelständische Unternehmen, die sich im Wettbewerb um Fachkräfte behaupten müssen. Der Workshop „Gleichstellung konkret: Praxisnahes Know-how für HR und Führung in KMU“ zeigt, wie Unternehmen ungenutzte Potenziale aktivieren und eine Unternehmenskultur schaffen, von der alle profitieren.Wir haben mit Leonie Poos, Expertin für Gleichstellung und Personalentwicklung im Zukunftszentrum MV+, gesprochen – über Chancen, Vorurteile und darüber, warum Gleichstellung kein Extra-Aufwand ist, sondern eine Investition in die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.Lesen Sie, warum dieser Workshop gerade jetzt so wichtig ist, und lassen Sie sich von praxisnahen Einblicken und Tipps inspirieren.Hallo Leonie, danke, dass du dir Zeit für dieses Gespräch nimmst! Was hat dich motiviert, den Workshop „Gleichstellung konkret“ zu entwickeln?
Hallo zusammen, und danke für die Einladung. Ich habe vor etwa fünf Jahren aufgrund meiner eigenen Erwerbsbiografie und den gesammelten Erfahrungswerten als junge, ambitionierte Frau in der Berufswelt damit begonnen, mich mit strukturellen Ungleichheiten in der Arbeitswelt auseinander zu setzen, insbesondere was berufliche Chancen für Männer und Frauen angeht. In meiner Masterthesis an der Universität Rostock bin ich dann tief in das Thema „Gleichstellung“ eingetaucht und brenne seither dafür, Wege zu finden, die Arbeitswelt für alle Geschlechter fair und entsprechend individuellen Voraussetzungen zu gestalten.
Wenn du den Workshop in drei Worten beschreiben müsstest – welche wären das und warum?
Interaktiv, informativ und lösungsorientiert.
Warum ist Gleichstellung für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) gerade jetzt ein so wichtiges Thema?
Der Fachkräftemangel ist ein Thema, das insbesondere KMU hart trifft, da sie häufig nicht das Know-How oder die Ressourcen haben, breites und tiefes Recruiting zu betreiben. Sind die Unternehmen dann noch in ländlichen Regionen gelegen, aus denen junge Menschen dem Trend nach eher abwandern, dann gleicht die Suche nach geeignetem Personal einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen.
Was dabei häufig nicht bedacht wird: Familienmanagement, Care Arbeit und Mental Load werden nach wie vor überwiegend von Frauen getragen. Frauen, die häufig sehr gut ausgebildet sind, nach der Geburt eines oder mehrerer Kinder aber unterhalb ihrer Qualifikationen beschäftigt sind oder einer Erwerbstätigkeit in Teilzeit nachgehen, weil sie anders keine Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben tragen können, ohne selbst daran zu zerbrechen.
Arbeitgebende können mittels der Schaffung bestimmter struktureller Rahmenbedingungen im Unternehmen ihren Teil dazu beitragen, dass diese Frauen ihre beruflichen Kompetenzen voll ausschöpfen können und dazu bereit sind, mit einer höheren Stundenzahl in den Beruf zurückzukehren.
Wie es gelingt, Frauen und insbesondere Mütter wieder in einem gesteigerten Stundenumfang in die Erwerbsarbeit zu bringen und dem Fachkräftemangel damit entgegenzuwirken, dazu lernen wir im Workshop einige Tools kennen.
Welche typischen Missverständnisse oder Vorbehalte begegnen dir, wenn du mit Unternehmen über Gleichstellung sprichst?
In der Theorie glauben viele Unternehmer:innen, sie hätten bereits Arbeitsbedingungen geschaffen, die Frauen und Männern dieselben Möglichkeiten bieten. Tatsächlich schließt der Begriff „Gleichstellung“ aber so viel mehr mit ein. Er meint nicht nur, Menschen dieselben Rechte – zum Beispiel auf Gleitzeit – einzuräumen, sondern individuelle Voraussetzungen der (potentiellen) Mitarbeitenden zu prüfen und gemeinsam mit ihnen ein Arbeitsumfeld zu gestalten, das ihrer Lebensrealität entgegenkommt und sie auf diese Weise dabei unterstützt, ihr volles berufliches Potential zu entfalten und zu nutzen.
Eine alleinerziehende Mutter kann noch so hoch qualifiziert sein, wie sie will. Wenn sie keinen Arbeitgebenden findet, der ihr flexible Arbeitszeiten und Home-Office-Tage einräumt, dann wird sie ohne ausgedehnte Fremdbetreuung niemals dazu in der Lage sein, eine Vollzeitstelle adäquat auszufüllen und den Ansprüchen an ihre Erwerbsarbeitsleistung gerecht zu werden. Weil sie ganz anders belastet ist als ihr gleichqualifizierter Kollege, der in einem sicheren Familienkonstrukt lebt und sich die familiären Aufgaben mit seinem Partner teilt.
Du sprichst im Workshop auch über „Quick Wins“ – also Maßnahmen, die sofort Wirkung zeigen. Kannst du ein Beispiel nennen, das Unternehmen direkt umsetzen könnten?
Die aus meiner Perspektive wichtigste Stellschraube ist Vertrauen in die Arbeitnehmenden hinsichtlich der Arbeitszeiten. Druck von oben ist da wenig hilfreich, und sorgt eher dafür, dass Angestellte weniger leisten. Wo möglich, sollten ein flexibler Arbeitsbeginn und -ende, aber auch Home-Office Optionen geboten werden.
In Handwerksbetrieben ist auch der Aufbau von zeitlichen „Puffern“ denkbar, die die Mitarbeitenden flexibel einsetzen können, wenn familiäre Belange dazwischenkommen oder einfach mal ein halber Tag Erwerbspause im Familientrubel benötigt wird. Ich habe auch schon kleine Betriebe kennengelernt, die Kooperationen mit Tageseltern hatten und diese finanziell bezuschusst haben, sodass die Angestellten sich um die Kinderbetreuung weniger Sorgen machen mussten. Aber auch das tageweise Mitbringen von Kindern an den Arbeitsplatz (z.B. an Brückentagen) kann Eltern sehr entlasten.
Welche Kompetenzen nehmen die Teilnehmenden nach dem Workshop konkret mit in ihren Arbeitsalltag?
Insbesondere Problemlösefähigkeit, Überzeugungsfähigkeit und Motivation für ihr Engagement hinsichtlich Gleichstellungsthemen in ihrem Betrieb. Die Teilnehmenden gehen im Idealfall mit einer Bandbreite an Ideen sowie einem individuellen Handlungsplan aus dem Workshop und haben so bereits das Fundament für Gleichstellungsarbeit in ihrem Unternehmen gelegt.
Warum lohnt es sich gerade für Führungskräfte und HR-Verantwortliche, sich mit Gleichstellung auseinanderzusetzen – auch wenn sie denken, sie hätten „keine Zeit für sowas“?
Zum einen, weil – wie bereits erwähnt – der Fachkräftemangel generell eine große Bedrohung für den wirtschaftlichen Erfolg von KMU darstellt. Zum anderen, weil insbesondere jüngere Arbeitskräfte Wert auf Vereinbarkeit und Gleichstellung legen, und diese nicht mehr als „Goodie“, sondern als obligatorische Voraussetzung für ein gesundes Arbeitsverhältnis sehen. Hier müssen viele KMU noch aus ihrem Winterschlaf à la „das haben wir immer schon so gemacht“ aufwachen, sonst verlieren sie im Wettbewerb um Arbeitskräfte den Anschluss.
Wenn es eine Sache gibt, die jedes Unternehmen über Gleichstellung wissen sollte – was wäre das aus deiner Sicht?
Dass sie de facto noch lange nicht existiert, auch wenn rechtliche Grundlagen geschaffen wurden. Welche Chancen Frauen, aber auch andere marginalisierte Personengruppen auf dem Arbeitsmarkt haben, hängt immer noch vom „good will“ der Unternehmen ab.
Und ganz praktisch: Welche drei Tipps gibst du KMU mit, die jetzt aktiv an Gleichstellung arbeiten wollen?
Bestandsaufnahme machen: was tun wir tatsächlich schon aktiv für Gleichstellung, was über gesetzliche Pflichten hinaus geht?
Beratung ins Boot holen: Berater:innen, die sich auf Gleichstellung und Vereinbarkeit spezialisiert haben, erkennen Defizite und Potentiale schnell und können den Finger in die Wunde legen. Außerdem monitoren sie den Erfolg von etablierten Maßnahmen, und können so argumentativ und rechnerisch belegen, inwiefern diese greifen.
Weiterbilden: Personaler:innen und Führungskräfte sollten regelmäßig zu Gleichstellungsthemen geschult und für strukturelle Ungleichheiten sensibilisiert werden. Denn sie haben die Macht, im Kleinen Dinge zu verändern und so neue Strukturen zu schaffen, die am Ende vielleicht sogar über die eigenen Unternehmensgrenzen hinausgehen.
Danke, Leonie, für die spannenden Einblicke! Eines wird klar: Gleichstellung ist keine abstrakte Idealvorstellung – sondern bietet ganz konkrete Chancen für Unternehmen. Der Workshop „Gleichstellung konkret: Praxisnahes Know-How für HR und Führung in KMU unterstützt KMU in Mecklenburg-Vorpommern dabei, dieses Potenzial zu heben – praxisnah, strategisch und direkt umsetzbar. Der Workshop findet am 6. November von 9 – 13 Uhr digital statt.
Erfolgreiche Tiefenberatung: Das digitale Aufmaß bei SME Ehbrecht ist auf den Weg gebracht
Wir haben das Unternehmen SME Stahl- und Metallbau Ehbrecht GmbH & Co. KG aus Dömitz in einer Tiefenberatung begleitet. Das Ziel war es, das Unternehmen in einem weitestgehend analogen Prozess – dem Erstellen eines Aufmaßes – zu unterstützen und dem Unternehmen Optimierungspotentiale aufzuzeigen.
Nach der Analyse der derzeitigen Arbeitsabläufe vor Ort und der Modellierung eines geeigneten Soll-Prozesses, erarbeiteten wir gemeinsam mit dem Geschäftsführer Stefan Ehbrecht ein Konzept, welches das Unternehmen digitaler und effizienter aufstellt.
Das Ergebnis war ein praxistaugliches Konzept zur Optimierung der Aufmaß-Erfassung auf Baustellen – inklusive der Einführung und Unterstützung digitaler Aufmaßsysteme.
3D-Scan einer tatsächlichen Umgebung, worin konstruiert und gezeichnet wird
Auf Basis dieses Konzepts konnte das Unternehmen einen Antrag beim TBI stellen – mit Erfolg: Es liegt eine Förderzusage von rund 37.000 € vor. Damit sind die nächsten Schritte zur digitalen Aufmaß-Erfassung und effizienteren Baustellendokumentation finanziell abgesichert.
Weitere Informationen zu unserer Beratung
Nordkurier: Förderchancen für KI-Projekte wecken Interesse bei Anklamer Unternehmern
Der Nordkurier berichtet von einem Unternehmerfrühstück mit Beteiligung des ZMV+. Rund 30 Unternehmer:innen nutzten das Einzelhändler-Frühstück für Informationen, Gespräche und neue Impulse. Neben uns war auch Jennifer Billowie von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Vorpommern-Greifswald, die über Fördermöglichkeiten für innovative Ideen und Zukunftstrends informierte.
Den vollständigen Artikel gibt es hier.
Vom 15. bis 28. September 2025 ist es wieder so weit: Die 𝐈𝐍𝐐𝐀-𝐀𝐤𝐭𝐢𝐨𝐧𝐬𝐰𝐨𝐜𝐡𝐞𝐧 „𝐌𝐞𝐧𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐢𝐧 𝐀𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭 – 𝐅𝐚𝐜𝐡𝐤𝐫ä𝐟𝐭𝐞 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐧 𝐑𝐞𝐠𝐢𝐨𝐧𝐞𝐧“ bringen bundesweit spannende Veranstaltungen rund um Fachkräftesicherung und den Wandel der Arbeitswelt auf die Bühne – und wir sind mit vier praxisnahen Workshops dabei:
1️⃣ Ö𝐟𝐟𝐞𝐧𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡𝐤𝐞𝐢𝐭𝐬𝐚𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭 𝟒.𝟎 – 𝐌𝐞𝐡𝐫 𝐄𝐟𝐟𝐢𝐳𝐢𝐞𝐧𝐳, 𝐰𝐞𝐧𝐢𝐠𝐞𝐫 𝐀𝐮𝐟𝐰𝐚𝐧𝐝 𝐝𝐮𝐫𝐜𝐡 𝐝𝐞𝐧 𝐄𝐢𝐧𝐬𝐚𝐭𝐳 𝐯𝐨𝐧 𝐊𝐈
➡️ Erfahre, wie du mit KI-Tools Zeit sparst, deine Reichweite steigerst und deine Öffentlichkeitsarbeit zukunftsfähig machst.
2️⃣ 𝐆𝐥𝐞𝐢𝐜𝐡𝐬𝐭𝐞𝐥𝐥𝐮𝐧𝐠 𝐤𝐨𝐧𝐤𝐫𝐞𝐭 – 𝐏𝐫𝐚𝐱𝐢𝐬𝐧𝐚𝐡𝐞𝐬 𝐊𝐧𝐨𝐰-𝐇𝐨𝐰 𝐟ü𝐫 𝐇𝐑 𝐮𝐧𝐝 𝐅ü𝐡𝐫𝐮𝐧𝐠 𝐢𝐧 𝐊𝐌𝐔
➡️ Lerne, wie Gleichstellung und Vielfalt dein Unternehmen stärken und dir helfen, ungenutzte Fachkräftepotenziale zu erschließen.
3️⃣ 𝐇𝐑 𝐦𝐞𝐞𝐭𝐬 𝐊𝐌𝐔 – 𝐍𝐞𝐮𝐞 𝐖𝐞𝐠𝐞 𝐝𝐞𝐫 𝐠𝐚𝐧𝐳𝐡𝐞𝐢𝐭𝐥𝐢𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐏𝐞𝐫𝐬𝐨𝐧𝐚𝐥𝐚𝐫𝐛𝐞𝐢𝐭 𝐢𝐦 𝐌𝐢𝐭𝐭𝐞𝐥𝐬𝐭𝐚𝐧𝐝
➡️ Entdecke praxisnahe Strategien, um Personalgewinnung, -bindung und -entwicklung im Mittelstand neu zu denken.
4️⃣ 𝐖𝐚𝐫𝐮𝐦 𝐞𝐬 𝐬𝐢𝐜𝐡 𝐥𝐨𝐡𝐧𝐭, 𝐳𝐮𝐫ü𝐜𝐤𝐳𝐮𝐛𝐥𝐢𝐜𝐤𝐞𝐧: 𝐃𝐞𝐫 𝐍𝐮𝐭𝐳𝐞𝐧 𝐯𝐨𝐧 𝐑𝐞𝐭𝐫𝐨𝐬𝐩𝐞𝐤𝐭𝐢𝐯𝐞𝐧 𝐟ü𝐫 𝐝𝐢𝐞 𝐓𝐞𝐚𝐦𝐞𝐧𝐭𝐰𝐢𝐜𝐤𝐥𝐮𝐧𝐠
➡️ Nutze agile Methoden, um die Zusammenarbeit im Team zu verbessern und kontinuierliche Entwicklung zu fördern.
Mit rund 70 Teilnehmenden aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung bot die Veranstaltung einen einzigartigen Rahmen für Austausch, Kooperation und Zukunftsvisionen im Bereich Künstliche Intelligenz. Nach der Begrüßung durch Prof. Dr. Kurt Sandkuhl (ZMV+) und Dr. Anne Gutschmidt (KI-MV) wurden spannende Einblicke in aktuellen Projekte und Forschungsschwerpunkte präsentiert.
Im Anschluss stand das Netzwerken im Vordergrund: Bei aufgeheitertem Wetter, Fingerfood und Getränken entstanden auf dem Sonnendeck des Fahrgastschiffes zahlreiche neue Kontakte und Ideen für gemeinsame Vorhaben.
Die Tour führte die Gäste vom Rostocker Stadthafen über die Speicherstadt und den Fischereihafen bis nach Warnemünde, bevor am späten Nachmittag die Rückkehr in den Stadthafen erfolgte.
Der KI-Dialog 2025 zeigte einmal mehr, wie wichtig der persönliche Austausch für die Entwicklung innovativer KI-Lösungen in Mecklenburg-Vorpommern ist – und dass Zukunftsgestaltung auch in maritimer Atmosphäre hervorragend funktioniert.
Gelernt, gelacht, vernetzt – Meet & Learn 2025 im Ozeaneum
Wir waren zu Gast im Tagungszentrum Ozeaneum (Museumsstandort des Deutschen Meeresmuseums) auf der Stralsunder Hafeninsel für unser Format: Meet & Learn.
Ein Tag, an dem Weiterbildung auf echten Austausch trifft. Vier Workshops bildeten das Herzstück des Programms. Praxisnah, interaktiv und mit klarem Blick auf die Herausforderungen im digitalen Wandel. Neben den Inhalten war vor allem eines spürbar: der offene Dialog. In den Pausen, beim Kaffee mit Blick aufs Wasser oder im Gespräch zwischendurch – es wurde gefragt, gelacht, diskutiert, vernetzt.
Wir nehmen viel mit und freuen uns schon aufs nächste Meet & Learn im nächsten Jahr.Hashta
Eindrücke sagen oft mehr als Worte, also klickt euch durch die Bilder.
KI-Dialog: Kurs auf Zukunft – ZMV+ lädt zur Netzwerkfahrt auf der Warnow ein
Das Zukunftszentrum MV+ stellt zehn praxisnahe Digitalisierungsideen speziell für kleine Handwerksbetriebe vor – von sprachgesteuerter Materialanforderung bis KI-gestützter Angebotsvorbereitung. Die Vorschläge basieren auf einfach nutzbaren Tools wie Apps oder Sprach-zu-Text-Software und erfordern keine großen IT-Investitionen. Auch Tipps zur Förderantragstellung sind enthalten. Die Übersicht finden Sie hier.
Maßnahmen_klein- und mittelständische Unternehmen
Meet & Learn im Ozeaneum in Stralsund: Impulse für die Arbeitswelt von morgen
Zukunft erleben, Wissen teilen, gemeinsam lernen: Am 10. Juli 2025 lädt das Zukunftszentrum MV+ zur Veranstaltung Meet & Learn in das Tagungszentrum des Ozeaneums auf die Stralsunder Hafeninsel ein. Ein Ort für neue Perspektiven auf Arbeit, Führung und Digitalisierung. Von 9:00 bis 15:00 Uhr erwartet die Teilnehmenden ein kompakter und praxisnaher Tag mit vier interaktiven Workshops und spannendem Austausch. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
„Die positive Resonanz im letzten Jahr hat gezeigt, wie groß das Interesse an praxisnaher Orientierung im digitalen Wandel ist. Meet & Learn bringt Menschen zusammen, die Zukunft nicht nur diskutieren, sondern gestalten wollen – mit neuen Perspektiven, konkretem Know-how und Raum für gemeinsames Lernen“, sagt Carola Riehl, Projektmitarbeiterin im Zukunftszentrum MV+.
Die Veranstaltung richtet sich an Fach- und Führungskräfte, Personalentwickler:innen, Weiterbildner:innen, Unternehmer:innen sowie alle, die den Wandel aktiv mitgestalten wollen. Teilnehmende können sich auf folgende Workshop-Highlights freuen:
Zukunftswerkstatt Weiterbildung: KI als Lehrende? Pädagogisch-psychologische Perspektiven auf das Lernen mit Algorithmen
KI-Basics mit Live-Demo: Praktische Anwendungen für den Arbeitsalltag
Reizüberflutung im digitalen Zeitalter: Zwischen Meetings, Mails & Messenger
Psychologische Sicherheit erleben: Sicher kommunizieren im Team
Ein besonderes Angebot rundet die Veranstaltung ab: Im Anschluss haben alle Teilnehmenden die Möglichkeit, das Ozeaneum zum halben Eintrittspreis zu besuchen – ein Ausklang inmitten der faszinierenden Unterwasserwelt der nördlichen Meere.
Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie unter: Meet & LearnKontakt
Zukunftszentrum MV+ / Universität Rostock
Carola Riehl
carola.riehl@uni-rostock.de
+ 49 381 498 4567
Digitalisierung im Handwerk: 10 sofort umsetzbare KI-Ideen
Das Zukunftszentrum MV+ stellt zehn praxisnahe Digitalisierungsideen speziell für kleine Handwerksbetriebe vor – von sprachgesteuerter Materialanforderung bis KI-gestützter Angebotsvorbereitung. Die Vorschläge basieren auf einfach nutzbaren Tools wie Apps oder Sprach-zu-Text-Software und erfordern keine großen IT-Investitionen. Auch Tipps zur Förderantragstellung sind enthalten. Die Übersicht finden Sie hier.
Maßnahmen_klein- und mittelständische Unternehmen
56 % der KMU in MV sehen Weiterbildung als zentral – doch viele nutzen sie nicht
Der Fachkräftemangel stellt kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Mecklenburg-Vorpommern weiterhin vor große Herausforderungen. Während 56 Prozent der Unternehmen Weiterbildung als zentrale Strategie zur Fachkräftesicherung betrachten, setzen viele Betriebe bislang kaum auf Qualifizierungsmaßnahmen. Zeitmangel, begrenzte Ressourcen und unzureichende Informationen über Fördermöglichkeiten gelten als wesentliche Hemmnisse. Dabei zeigen Praxisbeispiele, dass gezielte Weiterbildung langfristig die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen stärkt.
Weiterbildung als strategische Maßnahme gegen den Fachkräftemangel
Angesichts des zunehmenden Fachkräftemangels gewinnt die gezielte Weiterentwicklung von Mitarbeitenden an Bedeutung. Digitale Lernformate ermöglichen es Unternehmen, ihre Belegschaft flexibel und bedarfsgerecht zu qualifizieren. Insbesondere Qualifizierungen in den Bereichen digitale Transformation, Prozessoptimierung und moderne Arbeitsmethoden sind zunehmend gefragt.
„Unternehmen, die frühzeitig in die Weiterbildung ihrer Beschäftigten investieren, sichern sich langfristig einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil. Die Qualifizierung von Mitarbeitenden ist eine nachhaltige Maßnahme, um dem Fachkräftemangel aktiv zu begegnen“, erklärt Julia Kranz-Schmidt, Mitarbeiterin im Zukunftszentrum MV+.
Hemmnisse für Weiterbildung in KMU
Trotz der nachgewiesenen Vorteile von Qualifizierungsmaßnahmen nutzen viele Unternehmen die bestehenden Angebote nur begrenzt. Als wesentliche Hindernisse gelten:
Mangelnde zeitliche Kapazitäten: Insbesondere kleinere Unternehmen sehen Schwierigkeiten, Weiterbildung in den Arbeitsalltag zu integrieren.
Begrenzte finanzielle Ressourcen: Oftmals wird Weiterbildung als kostenintensiv wahrgenommen, obwohl zahlreiche geförderte Programme existieren.
Unzureichende Informationen über Fördermöglichkeiten: Viele Unternehmen wissen nicht, dass für KMU kostenfreie oder finanziell unterstützte Weiterbildungsangebote zur Verfügung stehen.
Weiterbildung als Erfolgsfaktor für die Zukunft
Die Digitalisierung und der strukturelle Wandel der Arbeitswelt erfordern kontinuierliche Anpassungen. Unternehmen, die frühzeitig in die Qualifizierung ihrer Mitarbeitenden investieren, stärken ihre Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit.
Whitepaper: Detaillierte Einblicke in die Herausforderungen von KMU
Die vollständigen Ergebnisse der telefonischen Befragung sowie weiterführende Analysen zu den aktuellen Herausforderungen von KMU in Mecklenburg-Vorpommern sind im aktuellen Whitepaper des Zukunftszentrums MV+ zusammengefasst. Es gibt detaillierte Einblicke in den Weiterbildungsbedarf, digitale Transformationsprozesse und die größten Hürden für Unternehmen in der Region.Das Whitepaper steht unter Zukunftszentrum MV+ Whitepaper kostenlos zum Download bereit. Weitere Informationen zu den kostenfreien Weiterbildungsangeboten des Zukunftszentrums MV+ sind unter Zukunftszentrum Zukunftszentrum MV+ Weiterbildung verfügbar.